Wie wollen wir leben?
Eine Gesprächsreihe mit Vorträgen, kurzen Referaten u. a. Aktionen Im THEATRINO
Moderation: Bernward Müller und PartnerIN
Der Grundgedanke
Jedem scheint klar zu sein, dass es mit der Welt so nicht weitergehen kann. Jedenfalls, wenn wir wirklich leben wollen und wenn wir wirklich wollen, dass auch nachfolgende Generationen auf dem Planet Erde leben können. Auch wenn ein Mann wie Elon Musk von neuen Lebensräumen auf dem Mars träumt… es scheint doch einiges dafür zu sprechen, dass menschliches Leben nur hier auf unserem Planeten möglich ist.
Wenn uns ein IMMER- WEITER- SO über kurz oder lang in die Sackgasse führen wird, stellt sich die Frage: Wohin sollen wir gehen? Welche neuen Wege liegen vor uns?
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Die Form
Die Reihe WIE WOLLEN WIR LEBEN? ist zunächst auf mehrere Abende angelegt, an denen grundlegende Aspekte dieser Frage vorgestellt und besprochen werden. Jede und jeder ist herzlich willkommen!
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1. Vortrag
Dr. Norbert Nicoll, Nachhaltig in die Zukunft? Wirtschaften für ein gutes Leben
Eröffnung der Reihe WIE WOLLEN WIR LEBEN
Samstag, 21. September – 19.00 Uhr
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2. Vortrag
Andrea Velz stellt das Buch von Rutger Bregmann vor: IM GRUNDE GUT
Samstag, 2. November- 19.00 Uhr
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Weitere Themen in Planung
Biedermeier contra Weltverbesserer
Der Biedermeier sagt: Mir ist die große Weltlage völlig wurscht. Ich habe meinen eigenen, kleinen Bereich, mein eigenes kleines Königreich, wo mir gelingt, was ich will und wo ich tue, was mir sinnvoll erscheint.
Der Weltverbesserer schreit auf: Du bist ein Egoist! Ein Spießer! Ein unpolitischer Geselle! Du musst das Beste für alle Menschen und die ganze Welt wollen; du musst an der Zukunft mitarbeiten. Ein Glied in der langen menschenfreundlichen Kette sein! Wünsche, Perspektiven und Visionen entwickeln, das ist das Gebot der Stunde. Da kannst du gar nicht groß genug denken.
Darauf zitiert der Biedermeier lakonisch den dt. Politiker Helmut Schmidt: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Also: wo wollen wir hin? Mühevolle Welt-Verbesserung oder selige Beschränkung auf den überschaubaren Bereich der eigenen Person?
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Liegt im menschlichen Gehirn die Grenze des für uns Machbaren?
Sind wir überhaupt fähig, für eine Zukunft zu sorgen, die wir selbst nicht mehr erleben?
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Hybris und Technologie-Wahn
Ausgangspunkt ist das Buch: Meinhard Miegel, HYBRIS – DIE ÜBERFORDERTE GESELLSCHAFT.
DIE WELT schrieb zu diesem Buch: „Miegels Antworten sind radikal und äußerst bedenkenswert“.
Größenwahn und Selbstüberschätzung sind Teil der menschlichen Natur. Doch erst heute werden sie als Erfolgsfaktoren kultiviert. Die Folgen sind krankhaft wuchernde Wirtschaftsaktivitäten, fortschreitende Naturzerstörung, entfesselte Finanzmärkte, unkontrollierbare Datenströme und globales Allmachtstreben. Meinhard Miegel… sieht in dieser allgegenwärtigen Hybris die wesentliche Ursache für die tiefgreifende Krise unserer westlichen Kultur. (Klappentext)
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Garten macht Bewußtsein
Die Autorin Katrin de Vries entschließt sich, ihren eigenen Garten weder so nützlich und ordentlich wie ihre Großeltern zu gestalten, noch so gestylt, wie man´s vielerorts heute macht. Sie wählt einen anderen Weg: Sie greift nur noch wenig ein, lässt den Garten sich entfalten, schaut zu, was passiert, und lernt eine neue Art natürlicher Schönheit kennen. Nach und nach verändert sich durch ihre Art, mit den Pflanzen umzugehen, auch ihr Selbstverständnis bzw. ihr Bewußtsein. Sie erlebt sich mehr und mehr als Teil eines lebendigen Ganzen.
siehe Katrin de Vries, Ein Garten offenbart sich – Erzählung von einem anderen Leben
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Pessimismus-Rausch
Autokraten a lá Putin und Trump, die Verrohung vieler Gesellschaften, der dumpfe Rechtsruck in der westlichen Welt, die hemmungslose Vernichtung von Natur, eine fetischhafte Verehrung der Technologie …. wie irrational und abwegig nimmt sich da der Optimismus aus, die Welt sei noch zu retten! Was bleibt uns außer dem rauschigen Tanz auf dem Vulkan, der letzten Lust auf dem sinkenden Schiff? Wo stehen wir wirklich? Längst schon auf der „Titanic“, oder vielleicht doch noch auf der „Andrea Doria“ ?